70 research outputs found

    Asymmetrische Plurizentrizität und Sprachbewusstsein

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    The paper examines the language attitudes in non-dominating language communities of pluricentric languages. It asks in what way the fact of being a speaker of a non-dominating language community influences the perception of the own competence and of the evaluation of the different standard varieties of the pluricentric language. By examining the attitudes towards Swiss Standard German in German-speaking Switzerland it argues that speakers of non-dominating language communities often have the notion that their own standard variety being deficient combined with a feeling of lingual inferiority towards the speakers of the dominating community. Thus, the standard variety of the dominating community serves as a prestigious variety. In Switzerland these attitudes strongly correlate with the age of the acquisition of Standard German and the negative attitudes towards Germans. Finally the paper raises the question whether the concept of pluricentricity can adequately be used when there ist no awareness of pluricentricity among the speakers. The data presented derives from two empirical studies conducted in Switzerland in the summer of 2003: a survey on language attitudes and a subjective evaluation tes

    Mehrsprachige Individuen - vielsprachige Gesellschaften. 35. Jahrestagung der Gesellschaft fĂĽr Angewandte Linguistik (GAL) vom 23.-25. September 2004. Bericht aus der Sektion 7: Soziolinguistik

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    Die Soziolinguistik ist noch immer gespalten zwischen korrelativ-globalen und konversationell-lokalen Ansätzen (Gilles 2002) bei der Beschreibung und Erklärung sprachlicher Variation. Dies zeigte sich deutlich in den Vorträgen und Diskussionen im Rahmen der Sektion Soziolinguistik, die während der 35. Jahrestagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik (GAL) zum Oberthema "Funktionale Nutzung von Mehrsprachigkeit in sozialen Räumen" abgehalten wurde. Schon das Oberthema der Jahrestagung "Mehrsprachige Individuen - vielsprachige Gesellschaften" brachte die unüberwundene Kluft zwischen mikro- und makrosoziolinguistischen Ansätzen auf den Punkt. Das von den Sektionsleiterinnen Elisabeth Burr (Bremen) und Bärbel Treichel (Magdeburg) zusammengestellte Programm zeigte zudem, dass gerade unter jüngeren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine größere Neigung zur Wahl interaktionaler Methoden zu bestehen scheint. Bemerkenswert ist, dass die beiden Ansätze weniger als komplementär angesehen werden, sondern jeweils für sich ein Primat reklamieren. Während die Konversationalisten den Varietätenlinguisten vorhalten, eine explanative Soziolinguistik müsse von der Sprachverwendung und der konversationellen Funktion von Varianten ausgehen, werfen die makrosoziologisch interessierten Varietätenlinguisten den Konversationalisten die mangelnde Systematisierbarkeit und Verallgemeinerbarkeit ihrer Ergebnisse und einen intuitiven Umgang mit den Daten vor und stellen so letztlich die Wissenschaftlichkeit dieser Methode in Frage. Bei diesem Streit um den richtigen Zugang zu sprachlicher Variation wird häufig übersehen, dass auch makrosoziolinguistische Untersuchungen häufig unreflektiert mit konversationellem Wissen operieren: Etwa werden beim Entwurf des Designs für die Datenerhebung Zusammenhänge zwischen Erhebungssituation und Sprachverwendung konstruiert, die möglichst "natürliche" Daten oder Daten unterschiedlicher Stilebenen produzieren sollen. Andererseits arbeiten auch konversationelle Methoden mit Erkenntnissen aus makrosoziolinguistischen Untersuchungen: Bei der Entwicklung der Analysekategorien geht varietätenspezifisches Wissen schon konzeptuell ein und findet auch bei der Analyse selbst Verwendung, etwa wenn von der Dialektalität von Varianten die Rede is

    Interdisziplinäres Forschungskolloquium Protestbewegungen

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    Die Protestbewegung der 1960er und 1970er Jahre werden nicht mehr allein in Erinnerungsliteratur und Feuilletons aufgearbeitet, sondern sind im vergangenen Jahrzehnt auch zum Gegenstand der historischen Wissenschaften geworden. Dies zeigt sich an der gewachsenen Zahl von Neuerscheinungen und Tagungen zum Thema. Dabei ist bemerkenswert, dass die Geschichtsschreibung von ehemaligen Aktivisten und Betroffenen immer mehr auf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler übergeht, die keine Zeitzeugen waren. Von diesem Generationenwechsel ist ein neuer Blick auf diese sozialen Bewegungen zu erwarten. So arbeiten gegenwärtig zahlreiche Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus Linguistik, Geschichtswissenschaft, Politologie, Soziologie und Literaturwissenschaft an Forschungsprojekten, die bislang vernachlässigte Aspekte der 1960er Jahre in den Blick nehmen. Das "Interdisziplinäre Forschungskolloquium Protestbewegungen" bietet Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern ein Forum, in dem sie neue Zugänge zur Historisierung und wissenschaftlichen Behandlung der Studentenbewegung diskutieren könne

    Ist Standarddeutsch fĂĽr Deutschschweizer eine Fremdsprache? Untersuchungen zu einem Topos des sprachreflexiven Diskurses

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    This paper is concerned with the question, whether the status of Standard German in German-speaking Switzerland is adequately described as that of a foreign language. It discusses typological aspects, language awareness and language ideologies among German-speaking Swiss people, the practice of language acquisition, the language use in private life and media and the linguistic discourse about the relationship between the use of Swiss German and Standard German. It argues that from a linguistic point of view in none of these fields a clear decision can be made whether Standard German is a foreign language or not. Thus, the authors suggest that the conceptual framework ought to be widened to adequately describe the status of Standard German in German-speaking Switzerland. Finally, they take occasion to develop the concept of "Sekundärsprache"/"secondary language" for language situations similar to that in German-speaking Switzerland

    Using text analysis to quantify the similarity and evolution of scientific disciplines

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    We use an information-theoretic measure of linguistic similarity to investigate the organization and evolution of scientific fields. An analysis of almost 20M papers from the past three decades reveals that the linguistic similarity is related but different from experts and citation-based classifications, leading to an improved view on the organization of science. A temporal analysis of the similarity of fields shows that some fields (e.g., computer science) are becoming increasingly central, but that on average the similarity between pairs has not changed in the last decades. This suggests that tendencies of convergence (e.g., multi-disciplinarity) and divergence (e.g., specialization) of disciplines are in balance.Comment: 9 pages, 4 figure

    Utopia in Practise: The Discovery of Performativity in Sixties' Protest, Arts and Sciences

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    no abstrac

    Datengeleitete Analyse kunsthistorischer Daten am Beispiel von Ausstellungskatalogen aus der NS-Zeit: Musteridentifizierung und Visualisierung

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    Im Rahmen einer interdisziplinären Kooperation zwischen der Kunstgeschichte einerseits und der Korpus- und Computerlinguistik andererseits wollen wir die Möglichkeiten der datengeleiteten Analyse und der Visualisierung als Methode der Erkenntnisgewinnung sowie ihr Potenzial für die Analyse kunstwissenschaftlicher Datensammlungen exemplarisch erproben. In einer Pilotstudie untersuchen wir anhand von Ausstellungskatalogen zur Gegenwartskunst aus der NS-Zeit, ob es Künstler gegeben hat, die häufig miteinander ausgestellt wurden, was diese Künstler untereinander verbindet und ob sich nach den Ausstellungsereignissen des Jahres 1937 Veränderungen in den Konfigurationen häufig miteinander ausgestellter Künstler zeigen. Wir versprechen uns Ergebnisse, die nicht nur Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der staatlichen Ausstellungspolitik, sondern der zentralistischen Kunstpolitik des Nationalsozialismus insgesamt erlauben

    Datengeleitete Analyse kunsthistorischer Daten am Beispiel von Ausstellungskatalogen aus der NS-Zeit: Musteridentifizierung und Visualisierung

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    Im Rahmen einer interdisziplinären Kooperation zwischen der Kunstgeschichte einerseits und der Korpus- und Computerlinguistik andererseits wollen wir die Möglichkeiten der datengeleiteten Analyse und der Visualisierung als Methode der Erkenntnisgewinnung sowie ihr Potenzial für die Analyse kunstwissenschaftlicher Datensammlungen exemplarisch erproben. In einer Pilotstudie untersuchen wir anhand von Ausstellungskatalogen zur Gegenwartskunst aus der NS-Zeit, ob es Künstler gegeben hat, die häufig miteinander ausgestellt wurden, was diese Künstler untereinander verbindet und ob sich nach den Ausstellungsereignissen des Jahres 1937 Veränderungen in den Konfigurationen häufig miteinander ausgestellter Künstler zeigen. Wir versprechen uns Ergebnisse, die nicht nur Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der staatlichen Ausstellungspolitik, sondern der zentralistischen Kunstpolitik des Nationalsozialismus insgesamt erlauben
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